Vergleichende Auswertung von Langzeit- und Mehrfachtäterstudien

Projektleitung und Mitarbeiter

Kerner, H.-J. (Prof. Dr. iur.), Schindler, V. (M. A. Soz.), Schubert, A. (Dipl. Psych.), Weitekamp, E. G. M. (Ph. D. Dipl. Soz. Arb., Dipl. Krim.)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

In einer Sekundäranalyse der wichtigsten kriminologischen Längsschnittstudien werden die dort herausgearbeiteten Kriterien zur Beschreibung und Bewertung der kriminellen Karriere Jugendlicher kritisch überprüft. Der theoretische Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf den Merkmalen des Verlaufs der Karriere, andererseits auf der Rolle der soziobiographischen Belastung der Delinquenten. Unsere bisherigen Ergebnisse legen nahe, daß das in den USA häufig verwendete Konstrukt des "chronischen Täters", also der 5% des Geburtsjahrganges, die retrospektiv für etwa 50% der registrierten Gesamtkriminalität der Ausgangskohorte verantwortlich gemacht werden konnten, weder theoretisch befriedigend, noch als Grundlage für kriminalpolitische Interventionen tauglich ist.

Publikationen

Weitekamp, E. G. M., Kerner, H. J., Schindler, V., Schubert, A.: On the "Dangerousness" of Chronic/Habitual Offenders. A Reanalysis of the 1945 Philadelphia Birth Cohort Data. J. Stud. Crime Crime Prevention 4, No. 2, 1995.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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